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Es könnten viele Millionen Euro sein, die ein anonymer Gönner der Stadt Roding gespendet hat. Das Geschenk hat aber einen gewaltigen Haken: Es ist in einer Krypto-Währung. Seit Jahren versucht die Stadt, die zu verkaufen - mit geringem Erfolg.
Das mit den drei gängigen Missverständnissen finde ich passend, weil man das sehr oft hört und er Damir den Kontext stellen will, was bei sowas grundsätzlich fehlt.
Rückforderungen sind der Ansatz, den man in Fiat verwendet. In crpyto geht es anders.
In Ethereum kann man smart contracts schreiben - sogenannte Atomic swaps. Wenn zwei Leute ihre Sachen tauschen wollen, dann geht das nur wenn beide ihre Sachen zu diesem smart contract schicken. Der clue ist, dass dieser smart contract automatischer Code ist der keinen Besitzer hat. anstatt dass man einer dritten Partei vertrauen muss und hoffen muss, sass diese die Sachen nicht stiehlt oder lügt oder einfach die Transaktion verweigert - kann man mit dem smart contract das einfach ohne menschliche Probleme zwischendurch machen lassen. Wenn dein Transaktionspartn*r das Gegenstück nicht liefert, wird im smart contract dein Teil automatisch frei gehalten und du kriegst deine Sachen zurück. anstatt das alles über regulation und Menschen und vielen fehleranfälligkeiten zu machen, lässt man einfach Software das tun. das Problem das in krypto gelöst wurde, ist sich zu einigen welche Software läuft und wie man sich gemeinsam auf den Welt einigt, welchen Zustand dieser Computer nun hat.
Sas Beispiel geht aber nur für Assets die auf der Blockchain sind. Was tun, wenn du zb einen Versand hast? Auch den Fall kann man mit etwas Geschick und smart contracts behandeln. ich weiss aber nicht wie das nochmal hieß. aber es gibt sowas.
Sas Beispiel geht aber nur für Assets die auf der Blockchain sind. Was tun, wenn du zb einen Versand hast? Auch den Fall kann man mit etwas Geschick und smart contracts behandeln. ich weiss aber nicht wie das nochmal hieß. aber es gibt sowas.
Genau das ist mein Problem, bis jetzt konnte mich niemand davon überzeugen, dass das Konzept der Smartcontracts umsetzbar ist für Vorgänge die in der analogen Welt passieren. Weil du immer eine vertrauenswürdige Brücke zwischen der digitalen und analogen Welt brauchst. Ob das jetzt der Briefträger ist, der bestätigen muss, dass er das Paket abgeliefert hat oder irgendwas anderes.
Falls du dich daran erinnerst was du da meinst würde mich das interessieren. Denn solange das nicht gelöst ist braucht man zwingend ein Konzept für Rückforderungen.
Also, in dem Artikel wird auch erklärt, wie bereits auch ohne Abwickeln analoger Transaktionen vieles heute möglich ist.
Ich finde es irgendwie nicht wieder… komisch. websuche ist auch nicht mehr das, was es Mal war. aber ich beschreibe es Mal auf Erinnerung.
Alice will von Bob’s Shop ein Laptop kaufen. Es kostet 1 ETH. (Wir könnten auch zb 2000 DAI = 3000$ verwenden).
Mit einen smart contract mit einen speziellen Code können beide dafür sorgen, dass beide Parteien interessiert sind die Transaktion ehrlich zu führen.
Konkret. Der smart contract fragt von Alice 3 ETH an und von Bob 2 ETH. Beide müssen ihre Anteile als deposit abgeben. Der smart contract wird nur in den nächsten Schritt gehen, wenn beide ihren Teil tun - sonst passiert nichts.
Wenn die deposits da sind, dann muss Bob das Paket losschicken. Wenn es bei Alice ankommt, gibt sie dem smart contract das OK. Das smart contract gibt dann 3 ETH an Bob und 2 ETH an Alice (also 1 ETH ist von Alice zu Bob gewechselt).
Was passiert nun bei Betrug?
Bob verschickt das Paket nicht. Dann bleiben die 2 ETH von Bob im Smart Contract und er hat Verlust gemacht. Natürlich bleiben auch die 3 ETH von Alice drinnen. Das gleiche passiert glaube ich, wenn Alice das Paket erhält, aber nicht sagt, dass sie es erhalten hat. (Es kann sein, dass hier die Details eigentlich anders sind, aber ich erinnere mich nicht genau. Aber hoffentlich ist die grobe Idee klar.)
Die Idee ist, dass beide Parteien am besten finanziell dastehen, wenn beide ehrlich sind.
Im Grunde genommen geht es um diese Art von incentive Design die man in das smart Contract kodiert, um bestimmte Ziele zu erreichen.
Das ist natürlich beim ersten Lesen etwas komplexer. Aber immer ich viel viel einfacher als der ganze Kram mir Versicherungen, Gesetzen, Enforcement etc. Ich will nicht sagen, dass letzteres schlecht ist. Aber in krypto geht das alles auch einfacher und schlichter.
Ja das Beispiel ist nicht neu, das klingt auch gut. Es beschränkt aber das Angreifermodell stark. Man beschränkt sich hier darauf, dass sonst nirgends auf dem Weg zwischen Alice und Bob was schiefgehen kann (Pakete kommen gerne mal abhanden).
Wenn man das erlaubt, kann Alice behaupten, dass das Paket nicht angekommen ist. Das kann Bob (im Allgemeinen) nicht prüfen, ohne dabei einer anderen Quelle zu vertrauen. Natürlich gibt es sowas wie versichterten Versand etc etc aber auch hier: Vertrauen in eine externe Quelle, die eine Brücke zwischen analoger und digitaler Welt herstellen muss um Fakten in der Realität gegenüber dem Smartcontract abzusichern.
Also, in dem Artikel wird auch erklärt, wie bereits auch ohne Abwickeln analoger Transaktionen vieles heute möglich ist.
Das will ich auch gar nicht bestreiten, man kann damit viel interessantes machen. Aber ohne diese Art Probleme im Grundsatz gelöst zu haben muss man sich bei jedem Einsatz fragen ob es in die Kategorie “geht mit Crypto” oder “geht nicht mit Crypto” fällt mit einem relativ hohen finanziellen Risiko bei einer Falschbewertung
Bzgl. deinem letztem Punkt. Grundsätzlich ist es eh empfehlenswert nur solche smart contracts zu verwenden, die ziemlich etabliert sind und viel verwendet werden und wo man bereits vom den Erfahrungen weiß ob und wie gut es funktioniert.
das mit dem Versand ist immer so das vorzeigeBeispiel für wie sowas funktionieren kann. ich habe mir nie im Detail überlegt, wie das mit dem Postboten laufen würde. ich hatte mich bisher immer auf die Idee dahinter fokussiert 😅
von dem was ich gesehen habe, kommt incentive Design überall in krypto vor. nur ist halt Paketversand kaum ein Beispiel das ich bisher wirklich in echt gesehen habe.
Ja schon klar, und ich finde das ganze incentive design auch sehr spannend. Man kann den Lieferanten da bestimmt auch mit einbeziehen (wenn man mal auf einer grünen Wiese denkt, auf der DHL Bock hat sich mit Ether zu beschäftigen). Da gibt es viele coole und interessante Sachen. Und ich würde auch nie sage, dass es sich nicht lohnt, da dran zu forschen.
Es scheitert aber mindestens mittelfristig an der Realität. Besonders weil es extrem schwer ist smart contracts “cross-chain” zum laufen zu bekommen. Was wenn DHL noch auf proof-of-work Ether setzt aber die beiden Käufer/Verkäufer in der proof-of-stake chain?
Ich würde nicht versuchen DHL auf die Blockchain zu packen, da solche Unternehmen oft in Regierungshand sind und daher kaum Interesse haben eh sich mit Trustless Blockchain oder so zu beschäftigen.
Cross chain ist tatsächlich ein Problem. PoW Ethereum ist aber ehrlich gesagt tot. da ist niemand mehr drauf. selbst Ethereum Classic ist fast tot.
bei Cross chain meinst du eher Ethereum zu zb Solana.
Ja das war nur ein Beispiel mit den zwei ETH chains. Ist natürlich noch größeres Problem wenn die chains komplett unterschiedlich sind.
Ich würde nicht versuchen DHL auf die Blockchain zu packen, da solche Unternehmen oft in Regierungshand sind und daher kaum Interesse haben eh sich mit Trustless Blockchain oder so zu beschäftigen.
Ersetz ‘DHL’ mit irgendeiner Spedition. Oder einem anderen Dienstleister, der irgendwas in der analogen Welt macht. Den Häußlebauer zum Beispiel. Woher weiß der Smartcontract ob da jetzt WIRKLICH eine Bodenplatte gegossen wurde (und dazu noch mangelfrei), und damit eine Tranche des gefrorenen Vermögens an den Häußlebauer fließen soll oder nicht?
Das mit den drei gängigen Missverständnissen finde ich passend, weil man das sehr oft hört und er Damir den Kontext stellen will, was bei sowas grundsätzlich fehlt.
Rückforderungen sind der Ansatz, den man in Fiat verwendet. In crpyto geht es anders.
In Ethereum kann man smart contracts schreiben - sogenannte Atomic swaps. Wenn zwei Leute ihre Sachen tauschen wollen, dann geht das nur wenn beide ihre Sachen zu diesem smart contract schicken. Der clue ist, dass dieser smart contract automatischer Code ist der keinen Besitzer hat. anstatt dass man einer dritten Partei vertrauen muss und hoffen muss, sass diese die Sachen nicht stiehlt oder lügt oder einfach die Transaktion verweigert - kann man mit dem smart contract das einfach ohne menschliche Probleme zwischendurch machen lassen. Wenn dein Transaktionspartn*r das Gegenstück nicht liefert, wird im smart contract dein Teil automatisch frei gehalten und du kriegst deine Sachen zurück. anstatt das alles über regulation und Menschen und vielen fehleranfälligkeiten zu machen, lässt man einfach Software das tun. das Problem das in krypto gelöst wurde, ist sich zu einigen welche Software läuft und wie man sich gemeinsam auf den Welt einigt, welchen Zustand dieser Computer nun hat.
Sas Beispiel geht aber nur für Assets die auf der Blockchain sind. Was tun, wenn du zb einen Versand hast? Auch den Fall kann man mit etwas Geschick und smart contracts behandeln. ich weiss aber nicht wie das nochmal hieß. aber es gibt sowas.
Genau das ist mein Problem, bis jetzt konnte mich niemand davon überzeugen, dass das Konzept der Smartcontracts umsetzbar ist für Vorgänge die in der analogen Welt passieren. Weil du immer eine vertrauenswürdige Brücke zwischen der digitalen und analogen Welt brauchst. Ob das jetzt der Briefträger ist, der bestätigen muss, dass er das Paket abgeliefert hat oder irgendwas anderes.
Falls du dich daran erinnerst was du da meinst würde mich das interessieren. Denn solange das nicht gelöst ist braucht man zwingend ein Konzept für Rückforderungen.
Also, in dem Artikel wird auch erklärt, wie bereits auch ohne Abwickeln analoger Transaktionen vieles heute möglich ist.
Ich finde es irgendwie nicht wieder… komisch. websuche ist auch nicht mehr das, was es Mal war. aber ich beschreibe es Mal auf Erinnerung.
Alice will von Bob’s Shop ein Laptop kaufen. Es kostet 1 ETH. (Wir könnten auch zb 2000 DAI = 3000$ verwenden).
Mit einen smart contract mit einen speziellen Code können beide dafür sorgen, dass beide Parteien interessiert sind die Transaktion ehrlich zu führen.
Konkret. Der smart contract fragt von Alice 3 ETH an und von Bob 2 ETH. Beide müssen ihre Anteile als deposit abgeben. Der smart contract wird nur in den nächsten Schritt gehen, wenn beide ihren Teil tun - sonst passiert nichts.
Wenn die deposits da sind, dann muss Bob das Paket losschicken. Wenn es bei Alice ankommt, gibt sie dem smart contract das OK. Das smart contract gibt dann 3 ETH an Bob und 2 ETH an Alice (also 1 ETH ist von Alice zu Bob gewechselt).
Was passiert nun bei Betrug?
Bob verschickt das Paket nicht. Dann bleiben die 2 ETH von Bob im Smart Contract und er hat Verlust gemacht. Natürlich bleiben auch die 3 ETH von Alice drinnen. Das gleiche passiert glaube ich, wenn Alice das Paket erhält, aber nicht sagt, dass sie es erhalten hat. (Es kann sein, dass hier die Details eigentlich anders sind, aber ich erinnere mich nicht genau. Aber hoffentlich ist die grobe Idee klar.)
Die Idee ist, dass beide Parteien am besten finanziell dastehen, wenn beide ehrlich sind.
Im Grunde genommen geht es um diese Art von incentive Design die man in das smart Contract kodiert, um bestimmte Ziele zu erreichen.
Das ist natürlich beim ersten Lesen etwas komplexer. Aber immer ich viel viel einfacher als der ganze Kram mir Versicherungen, Gesetzen, Enforcement etc. Ich will nicht sagen, dass letzteres schlecht ist. Aber in krypto geht das alles auch einfacher und schlichter.
Ja das Beispiel ist nicht neu, das klingt auch gut. Es beschränkt aber das Angreifermodell stark. Man beschränkt sich hier darauf, dass sonst nirgends auf dem Weg zwischen Alice und Bob was schiefgehen kann (Pakete kommen gerne mal abhanden).
Wenn man das erlaubt, kann Alice behaupten, dass das Paket nicht angekommen ist. Das kann Bob (im Allgemeinen) nicht prüfen, ohne dabei einer anderen Quelle zu vertrauen. Natürlich gibt es sowas wie versichterten Versand etc etc aber auch hier: Vertrauen in eine externe Quelle, die eine Brücke zwischen analoger und digitaler Welt herstellen muss um Fakten in der Realität gegenüber dem Smartcontract abzusichern.
Das will ich auch gar nicht bestreiten, man kann damit viel interessantes machen. Aber ohne diese Art Probleme im Grundsatz gelöst zu haben muss man sich bei jedem Einsatz fragen ob es in die Kategorie “geht mit Crypto” oder “geht nicht mit Crypto” fällt mit einem relativ hohen finanziellen Risiko bei einer Falschbewertung
Bzgl. deinem letztem Punkt. Grundsätzlich ist es eh empfehlenswert nur solche smart contracts zu verwenden, die ziemlich etabliert sind und viel verwendet werden und wo man bereits vom den Erfahrungen weiß ob und wie gut es funktioniert.
das mit dem Versand ist immer so das vorzeigeBeispiel für wie sowas funktionieren kann. ich habe mir nie im Detail überlegt, wie das mit dem Postboten laufen würde. ich hatte mich bisher immer auf die Idee dahinter fokussiert 😅
von dem was ich gesehen habe, kommt incentive Design überall in krypto vor. nur ist halt Paketversand kaum ein Beispiel das ich bisher wirklich in echt gesehen habe.
Ja schon klar, und ich finde das ganze incentive design auch sehr spannend. Man kann den Lieferanten da bestimmt auch mit einbeziehen (wenn man mal auf einer grünen Wiese denkt, auf der DHL Bock hat sich mit Ether zu beschäftigen). Da gibt es viele coole und interessante Sachen. Und ich würde auch nie sage, dass es sich nicht lohnt, da dran zu forschen.
Es scheitert aber mindestens mittelfristig an der Realität. Besonders weil es extrem schwer ist smart contracts “cross-chain” zum laufen zu bekommen. Was wenn DHL noch auf proof-of-work Ether setzt aber die beiden Käufer/Verkäufer in der proof-of-stake chain?
Genau.
Ich würde nicht versuchen DHL auf die Blockchain zu packen, da solche Unternehmen oft in Regierungshand sind und daher kaum Interesse haben eh sich mit Trustless Blockchain oder so zu beschäftigen.
Cross chain ist tatsächlich ein Problem. PoW Ethereum ist aber ehrlich gesagt tot. da ist niemand mehr drauf. selbst Ethereum Classic ist fast tot.
bei Cross chain meinst du eher Ethereum zu zb Solana.
Ja das war nur ein Beispiel mit den zwei ETH chains. Ist natürlich noch größeres Problem wenn die chains komplett unterschiedlich sind.
Ersetz ‘DHL’ mit irgendeiner Spedition. Oder einem anderen Dienstleister, der irgendwas in der analogen Welt macht. Den Häußlebauer zum Beispiel. Woher weiß der Smartcontract ob da jetzt WIRKLICH eine Bodenplatte gegossen wurde (und dazu noch mangelfrei), und damit eine Tranche des gefrorenen Vermögens an den Häußlebauer fließen soll oder nicht?
Solange es nicht mehrere unabhängige Betrachter von X gibt, kann man das nicht praktisch dem smart contract wissen lassen.