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Ich muss sagen, BSD hat mich auch schon das ein oder andere mal gereizt, aber ich find’s schade, dass die BSD Lizenz nicht copyleft kopierlinks (und noch nicht mal wirklich frei) ist
(Abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass den allermeisten Menschen die Lizenz ihres Betriebssystems ziemlich schnuppe sein dürfte. Selbst die meisten Linuxer nutzen nicht den linux-libre-Kernel.)
Ich stimme mit dem geposteten Artikel nicht überein:
Believe it or not, this scenario is even one which is beneficial to you. Said company, is likely to find bugs in libWidgetCrypt, and fix them. From my experience of such things happening, they more often than not, contribute their changes back to you when they make such fixes to your library, even though they’re not required to!
Ich weiß ja nicht. Ich kenne viele gegenbeispiele. Zum beispiel Minix und das OS was auf den Intel ME chips läuft.
Dieser Artikel riecht für mich nach Anti-Freie-Software-Propaganda. Ich bin sehr froh, dass Linux unter der GPL Lizensiert ist. Sonst wären Androids wahrscheinlich genauso verschlossen wie Apfel-Schlaufone und Quelloffene ROMs wie LineageOS nicht möglich
Du kannst Freie Software für dich gern definieren wie du willst. Die Begründung warum die GPL nicht frei ist am Ende des Artikels finde ich auch nicht unbedingt valide, da für Bibliotheken eher die LGPL empfohlen wird, die auch mit proprietärer Software kompatibel ist solange dynamisch gelinkt
Nicht wirklich, da modifikationen zu der Bibliothek trotzdem veröffentlicht werden müssen. Die LGPL hat verglichen zur GPL nur eine extra Klausel, die besagt, dass man, in proprietären programmen, dynamisch (vielleicht auch statisch, bin mir nicht sicher) zu der Bibliothek linken kann. Wenn du die Bibliothek für deine Zwecke veränderst musst du den code natürlich veröffentlichen
In der Benutzung ist die Lizenz fast egal, aber natürlich hat die GPL entscheidend dazu beigetragen, wie viel und welche Software für Linux verfügbar ist. Insofern ist es für einzelne Nutzerys eben doch wichtig.
Und die Tatsache, dass beispielsweise das Kubernetes-Ökosystem oder Android keine Copyleft-Lizenzen haben, hat auch recht eindeutige Nachteile, weil es viel öfter vorkommt, dass Bestandteile eines Systems proprietär sind oder in einer Nachfolgeversion proprietär werden.
Hing das nicht daran, dass Sun eine eigene, absichtlich GPL-inkompatible Lizenz entwickelt hat, um zu verhindern, dass Solaris-Code in Linux auftaucht; Sun sich dann an Oracle verkauft hat und Oracle natürlich keine Lust auf eine Lizenzänderung hatte, obwohl Solaris irrelevant geworden war? Das ist natürlich ein spezielles Beispiel.
Ich nehme aber den Punkt: Mit Lizenzen kann man sich und anderen immer gut in die südlichen Extremitäten fusilieren.
Was aber in viel mehr Fällen von der GPL verhindert wurde, ist, dass einmal verfügbare Software plötzlich proprietär wird. Und wenn mehr Firmen die AGPL unterstützen würden, wäre die Macht von AWS und Azure längst nicht so groß, wie sie es heute ist.
Der ursprüngliche Plan von OpenSolaris war es ja, daraus weiterhin auch ein „kommerzielles“ Solaris abzuleiten. Gepaart mit den eigenen Softwarepatenten von Sun/Oracle kam die GPL da schlicht nicht in Frage, wenn ich die Geschichte richtig verstehe.
Alles richtig. Nur gibt es aber durchaus ganz gute Gründe, warum man eigentlich keine Patentfallen in seinen Open-Source-Projekten haben will. Und dass Sun keine Ahnung hatte, wie Open Source funktioniert bzw. Oracle später alle Sun-Projekte vor die Wand gefahren hat, ist auch nicht die Schuld der GPL. Copyleft-Lizenzen versuchen, das Copyright zu hacken, aber das hat alles Grenzen.
Nein, Oracle hat Sun tatsächlich mit voller Absicht implodieren lassen. Konkurrenz gekauft, Konkurrenz eingestampft, Markt gerettet.
Persönlich nutze ich schon ganz gern mal die CDDL für meine Projekte. Gegenüber der GPL hat sie den Vorteil, dass meine Bibliotheken auch in kommerziellen Produkten genutzt werden können (ich will damit selbst kein Geld verdienen und freue mich, wenn in kommerzieller Software wenigstens zu einem kleinen Teil guter Code drin ist. ;-)) Und gegenüber der MIT-Lizenz hat sie den großen Vorteil, dass sie trotzdemzur Offenlegung des Quellcodes verpflichtet.
Ich muss sagen, BSD hat mich auch schon das ein oder andere mal gereizt, aber ich find’s schade, dass die BSD Lizenz nicht
copyleftkopierlinks (und noch nicht mal wirklich frei) istDas Gegenteil ist der Fall.
(Abgesehen davon, dass ich davon ausgehe, dass den allermeisten Menschen die Lizenz ihres Betriebssystems ziemlich schnuppe sein dürfte. Selbst die meisten Linuxer nutzen nicht den
linux-libre
-Kernel.)Ich stimme mit dem geposteten Artikel nicht überein:
iOS basiert wie Android auf einem freien Kern. Ich bin aber auch der Ansicht, dass freie Lizenzen ohne Copyleft immer noch freie Lizenzen sind.
Du kannst Freie Software für dich gern definieren wie du willst. Die Begründung warum die GPL nicht frei ist am Ende des Artikels finde ich auch nicht unbedingt valide, da für Bibliotheken eher die LGPL empfohlen wird, die auch mit proprietärer Software kompatibel ist solange dynamisch gelinkt
Aber ist, wenn man mit proprietärer Software kompatibel sein will, Copyleft nicht mehr oder weniger gegenstandslos?
Nicht wirklich, da modifikationen zu der Bibliothek trotzdem veröffentlicht werden müssen. Die LGPL hat verglichen zur GPL nur eine extra Klausel, die besagt, dass man, in proprietären programmen, dynamisch (vielleicht auch statisch, bin mir nicht sicher) zu der Bibliothek linken kann. Wenn du die Bibliothek für deine Zwecke veränderst musst du den code natürlich veröffentlichen
In der Benutzung ist die Lizenz fast egal, aber natürlich hat die GPL entscheidend dazu beigetragen, wie viel und welche Software für Linux verfügbar ist. Insofern ist es für einzelne Nutzerys eben doch wichtig.
Und die Tatsache, dass beispielsweise das Kubernetes-Ökosystem oder Android keine Copyleft-Lizenzen haben, hat auch recht eindeutige Nachteile, weil es viel öfter vorkommt, dass Bestandteile eines Systems proprietär sind oder in einer Nachfolgeversion proprietär werden.
Stimmt. ZFS zum Beispiel war sehr lange nicht unter Linux verfügbar - die Lizenz von ZFS hätte das zwar erlaubt, aber die GPL nicht… ;-)
Hing das nicht daran, dass Sun eine eigene, absichtlich GPL-inkompatible Lizenz entwickelt hat, um zu verhindern, dass Solaris-Code in Linux auftaucht; Sun sich dann an Oracle verkauft hat und Oracle natürlich keine Lust auf eine Lizenzänderung hatte, obwohl Solaris irrelevant geworden war? Das ist natürlich ein spezielles Beispiel.
Ich nehme aber den Punkt: Mit Lizenzen kann man sich und anderen immer gut in die südlichen Extremitäten fusilieren.
Was aber in viel mehr Fällen von der GPL verhindert wurde, ist, dass einmal verfügbare Software plötzlich proprietär wird. Und wenn mehr Firmen die AGPL unterstützen würden, wäre die Macht von AWS und Azure längst nicht so groß, wie sie es heute ist.
Der ursprüngliche Plan von OpenSolaris war es ja, daraus weiterhin auch ein „kommerzielles“ Solaris abzuleiten. Gepaart mit den eigenen Softwarepatenten von Sun/Oracle kam die GPL da schlicht nicht in Frage, wenn ich die Geschichte richtig verstehe.
Alles richtig. Nur gibt es aber durchaus ganz gute Gründe, warum man eigentlich keine Patentfallen in seinen Open-Source-Projekten haben will. Und dass Sun keine Ahnung hatte, wie Open Source funktioniert bzw. Oracle später alle Sun-Projekte vor die Wand gefahren hat, ist auch nicht die Schuld der GPL. Copyleft-Lizenzen versuchen, das Copyright zu hacken, aber das hat alles Grenzen.
Nein, Oracle hat Sun tatsächlich mit voller Absicht implodieren lassen. Konkurrenz gekauft, Konkurrenz eingestampft, Markt gerettet.
Persönlich nutze ich schon ganz gern mal die CDDL für meine Projekte. Gegenüber der GPL hat sie den Vorteil, dass meine Bibliotheken auch in kommerziellen Produkten genutzt werden können (ich will damit selbst kein Geld verdienen und freue mich, wenn in kommerzieller Software wenigstens zu einem kleinen Teil guter Code drin ist. ;-)) Und gegenüber der MIT-Lizenz hat sie den großen Vorteil, dass sie trotzdem zur Offenlegung des Quellcodes verpflichtet.