Der Onlinedienst Twitch darf den Account “KuchenTV” des Streamers Tim Heldt nicht weiter sperren. Das entschied das Landgericht Braunschweig. Heldt hatte gegen die Sperrung seines Accounts Klage eingereicht.
Der Onlinedienst Twitch darf den Account “KuchenTV” des Streamers Tim Heldt nicht weiter sperren. Das entschied das Landgericht Braunschweig. Heldt hatte gegen die Sperrung seines Accounts Klage eingereicht.
Die letzte Diskussion hier dazu.
Schon unfassbar, wie Twitch hier vorgegangen ist. Eine Shurjoka wendet sich öffentlich auf Twitter an den Twitchsupport und behauptet, es hätte Hassrede von KuchenTV in einem Stream gegeben, und die bannen ihn dann einfach mal so.
Auf Nachfrage des Anwalts von KuchenTV wann genau im Stream diese Hassrede denn aufgetreten sei, gab es wohl keine weiteren Erläuterungen mehr dazu außer, dass “der siebenstündige Stream ja vorläge”, wie Tobias Huch berichtet.
Also entweder wurde hier von Twitch nicht ordentlich geprüft und sie haben der Frau einfach so geglaubt oder sie hatte Connections zum Twitchsupport, die sie unterstützt haben. Auf jeden Fall frage ich mich, warum man sich vor Gericht als Firma so blamiert und so extrem unvorbereitet dort auftaucht - Twitch hat ja nichtmal Timestamps aus dem Stream geliefert um die Hassrede zu belegen, was ja das Mindeste wäre. Aber den Versuch, die Beweislast umzukehren und KuchenTV beweisen zu lassen, dass er keine Hassrede getätigt hätte, finde ich schon sehr witzig. :D
Edit: Christian Solmecke hat das nun auch mal etwas seriöser aufgearbeitet.
Dass Twitch Leute wahllos bannt, wenn Leute mit Kontakten zu Twitch nachfragen, ist leider nichts neues.
Naja, kuchen hat jetzt die Möglichkeit Schadenersatz zu verlangen, hoffe das tut er auch, man kann solche platform nicht einfach machen lassen was sie wollen.