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Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei. Ein großer Teil der Ausweisungspflichtigen kann nicht ausgewiesen werden, weil sie einen Geduldetenstatus haben aufgrund fehlenden Passes oder nicht festgestellter Identität. Deshalb muss erst deren Nationalität festgestellt werden, was je nach Kooperation der Länder ewig dauern kann. Wenn man die Nationalität nicht kennt, wird die Abschiebung schwierig, weil wohin soll man sie denn abschieben? Andere Länder in Afrika oder wo auch immer wollen ja auch keine Geflüchteten aufnehmen. Es wäre viel sinnvoller die Möglichkeit für diese Menschen zu schaffen Arbeit zu finden und sich zu integrieren. Die komplett Unwilligen abschieben kann man dann immer noch, nachdem die Nationalität festgestellt wurde.
Den meisten Menschen in Deutschland wird übrigens nicht Asyl gewährt, sondern ein Flüchtlingsstatus. Die Behandlung danach ist aber relativ ähnlich, wodurch es nur ein juristischer Unterschied ist. Aber gut zu wissen, falls mal wieder jemand behauptet, dass kaum jemand Asyl bekommt (Wagenknecht hust).
Edit: Den ersten Satz abgeändert, da der Kontext, in dem dieser steht wohl nicht exakt genug war.
Unter dem Punkt Warum scheitern Abschiebungen:
Fehlende Reisedokumente: 56.809
Ungeklärte Identität: 25.408
Also 80k von 194k Geduldeten, gut “die meisten” war übertrieben, aber es ist neben “sonstige Gründe” mit 75k mit Abstand die größte Gruppe. Teilweise zählen da vermutlich noch welche aus “Familiäre Bindungen zu anderen Geduldeten: 23.053” mit hinein, wenn die Frau zB einen Reisepass hat, aber der Mann nicht.
Du hast gesagt: “Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei.”
Jetzt argumentierst du mit Statistiken über geduldete Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis.
Du verstehst schon, dass die beiden Gruppen unterschiedlich sind, oder?
Das ist es was mich an der ganzen Debatte am meisten aufregt: Dass von Vielen die Begriffe wild durcheinandergeworfen werden.
Als bestünde kein Unterschied zwischen illegalen Einwanderern, Immigranten die sich hier legal niederlassen wollen, Wirtschaftsflüchtlingen und vor Krieg und Verfolgung Geflohenen. Von mir aus persönlich dürften die alle hier bleiben, aber rechtlich und politisch gibt es da gravierende Unterschiede.
Ja, wenn man es genau nimmt und das Thema über das gesprochen wird außer Acht lässt, dann muss ich revidieren auf “Ein großer Teil der Ausweisungspflichtigen kann nicht ausgewiesen werden, weil sie einen Geduldetenstatus haben aufgrund fehlenden Passes oder nicht festgestellter Identität”. Ich werde es auch oben editieren.
Ich rede eher davon das es vom Vorteil wäre wenn dieser Prozess eben schneller vor sich hingehen würde - und man eben Menschen entweder die Möglichkeit gibt zu Arbeiten sich Integrieren oder abschiebt, aber nicht halt im bürokratischem Limbo lässt. Das kann doch keiner wollen.
Ich denke, dass es eben nicht möglich ist diesen Vorgang zu beschleunigen, weil man auf die Kooperation mit anderen Ländern angewiesen ist, die keinerlei Motivation haben den Prozess zu beschleunigen. Im anderen Strang habe ich gerade noch mal Zahlen rausgesucht: fehlender Reisepass bzw ungeklärte Identität betraf 2023 mindestens 80k von 194k.
Das ist aber Aufgabe der Politik, das besser mit den Ländern zu verhandeln. Ich habe das Gefühl wir beide sind uns einig, das es zunächst mal unmenschlich ist Menschen so lange im Ungewissheit zu lassen, zum anderen einfach kontraproduktiv. Keiner is so richtig glücklich mit dem System aus Asyl, geflüchteten Status und Migration wie sie jetzt aufgebaut sind, das ganze muss gesellschaftlich neu verhandelt und reguliert werden.
In der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung ist aber der absolut falsche Zeitpunkt für solche Änderungen, denn das führt nur, wie man aktuell gut sehen kann, zu einer von rechten Scharfmachern und ihren Helfershelfern in den Medien getriebenen Scheindebatte, die darin endet, dass keine Probleme gelöst werden, dafür aber das jetzt schon unmenschliche System noch unmenschlicher wird. Die vermehrte Unmenschlichkeit, die gerne als gesteigerte Effizienz verkauft wid, führt letztendlich sogar zu weniger Effizienz, weil sie rechtlich angreifbar ist. Wenn vermehrt gegen Entscheidungen geklagt wird, zieht das die Verfahren noch mehr in die Länge.
Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei.Ein großer Teil der Ausweisungspflichtigen kann nicht ausgewiesen werden, weil sie einen Geduldetenstatus haben aufgrund fehlenden Passes oder nicht festgestellter Identität. Deshalb muss erst deren Nationalität festgestellt werden, was je nach Kooperation der Länder ewig dauern kann. Wenn man die Nationalität nicht kennt, wird die Abschiebung schwierig, weil wohin soll man sie denn abschieben? Andere Länder in Afrika oder wo auch immer wollen ja auch keine Geflüchteten aufnehmen. Es wäre viel sinnvoller die Möglichkeit für diese Menschen zu schaffen Arbeit zu finden und sich zu integrieren. Die komplett Unwilligen abschieben kann man dann immer noch, nachdem die Nationalität festgestellt wurde.Den meisten Menschen in Deutschland wird übrigens nicht Asyl gewährt, sondern ein Flüchtlingsstatus. Die Behandlung danach ist aber relativ ähnlich, wodurch es nur ein juristischer Unterschied ist. Aber gut zu wissen, falls mal wieder jemand behauptet, dass kaum jemand Asyl bekommt (Wagenknecht hust).
Edit: Den ersten Satz abgeändert, da der Kontext, in dem dieser steht wohl nicht exakt genug war.
[Citation FUCKING Needed]
https://mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/abschiebungen.html
Unter dem Punkt Warum scheitern Abschiebungen: Fehlende Reisedokumente: 56.809 Ungeklärte Identität: 25.408
Also 80k von 194k Geduldeten, gut “die meisten” war übertrieben, aber es ist neben “sonstige Gründe” mit 75k mit Abstand die größte Gruppe. Teilweise zählen da vermutlich noch welche aus “Familiäre Bindungen zu anderen Geduldeten: 23.053” mit hinein, wenn die Frau zB einen Reisepass hat, aber der Mann nicht.
Du hast gesagt: “Die meisten Menschen, die nach Europa kommen, haben keinen Pass dabei.”
Jetzt argumentierst du mit Statistiken über geduldete Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis.
Du verstehst schon, dass die beiden Gruppen unterschiedlich sind, oder?
Das ist es was mich an der ganzen Debatte am meisten aufregt: Dass von Vielen die Begriffe wild durcheinandergeworfen werden.
Als bestünde kein Unterschied zwischen illegalen Einwanderern, Immigranten die sich hier legal niederlassen wollen, Wirtschaftsflüchtlingen und vor Krieg und Verfolgung Geflohenen. Von mir aus persönlich dürften die alle hier bleiben, aber rechtlich und politisch gibt es da gravierende Unterschiede.
Ja, wenn man es genau nimmt und das Thema über das gesprochen wird außer Acht lässt, dann muss ich revidieren auf “Ein großer Teil der Ausweisungspflichtigen kann nicht ausgewiesen werden, weil sie einen Geduldetenstatus haben aufgrund fehlenden Passes oder nicht festgestellter Identität”. Ich werde es auch oben editieren.
Ich rede eher davon das es vom Vorteil wäre wenn dieser Prozess eben schneller vor sich hingehen würde - und man eben Menschen entweder die Möglichkeit gibt zu Arbeiten sich Integrieren oder abschiebt, aber nicht halt im bürokratischem Limbo lässt. Das kann doch keiner wollen.
Ich denke, dass es eben nicht möglich ist diesen Vorgang zu beschleunigen, weil man auf die Kooperation mit anderen Ländern angewiesen ist, die keinerlei Motivation haben den Prozess zu beschleunigen. Im anderen Strang habe ich gerade noch mal Zahlen rausgesucht: fehlender Reisepass bzw ungeklärte Identität betraf 2023 mindestens 80k von 194k.
Das ist aber Aufgabe der Politik, das besser mit den Ländern zu verhandeln. Ich habe das Gefühl wir beide sind uns einig, das es zunächst mal unmenschlich ist Menschen so lange im Ungewissheit zu lassen, zum anderen einfach kontraproduktiv. Keiner is so richtig glücklich mit dem System aus Asyl, geflüchteten Status und Migration wie sie jetzt aufgebaut sind, das ganze muss gesellschaftlich neu verhandelt und reguliert werden.
In der aktuellen gesellschaftlichen Stimmung ist aber der absolut falsche Zeitpunkt für solche Änderungen, denn das führt nur, wie man aktuell gut sehen kann, zu einer von rechten Scharfmachern und ihren Helfershelfern in den Medien getriebenen Scheindebatte, die darin endet, dass keine Probleme gelöst werden, dafür aber das jetzt schon unmenschliche System noch unmenschlicher wird. Die vermehrte Unmenschlichkeit, die gerne als gesteigerte Effizienz verkauft wid, führt letztendlich sogar zu weniger Effizienz, weil sie rechtlich angreifbar ist. Wenn vermehrt gegen Entscheidungen geklagt wird, zieht das die Verfahren noch mehr in die Länge.