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Ich weiß, bringt aber relativ wenig. Die könnten mich kündigen, wenn sie denn genug Leute hätten, um es sich zu trauen, ich betreue 1/3 der Themen im Projekt und wir bekommen einfach keinen Nachschub.
In der alten Firma war es tatsächlich weitaus schlimmer. Da hat sich niemand um das Wohlbefinden von den Mitarbeitern gekümmert.
Nach drei Wochen mit über 12 Stunden täglich, Übernachtung in der Firma, Arbeit am Samstag, etc. hatten wir die Deadline gerade geschafft. Nach zwei Wochen 8-Stunden-Tag kam der Teamleiter und sagte “jetzt habt ihr zwei Wochen Entspannung gehabt, war ja fast wie Urlaub, jetzt könnt ihr ja wieder 110% geben, denn die nächste Deadline steht an”. Wir haben uns alle gedacht “ja du Arsch, du warst auch derjenige, der viel zu viel angenommen hat, als dass das Team das ableisten könnte”.
Heute hat die Firma kein Team mehr und der Kunde hat sich auch verabschiedet. Leider hat es sich nicht besonders auf die Zahlen ausgewirkt, weil wir mit den Projekten eh nichts verdient haben, weil der Einkauf in Firmen wohl als Einstellkriterium “maximal genug Gehirnzellen zum eigenständigen Atmen, ansonsten überqualifiziert” hat. Dafür hat man das Dutzend Mitarbeiter in den Burnout getrieben, für Verlustängste, Blockieren der Konkurrenz und endlos rote Zahlen.
Merkt euch: Finger weg von Projektarbeit, die Kohle ist verführerisch, aber gleicht nicht die Nachteile aus.
So langsam glaube ich, dass der einzig richtige Weg ist, alle Projekte links und rechts scheitern zu lassen, statt sich unnötig anzustrengen. Wie oft habe ich erlebt, dass man eine Zeit lang durch die Hölle geht, um es noch irgendwie zu retten und wenn die Manager dann sehen, dass es auch so klappt, rollen sie die Hölle als Standard aus.
Bin leider so gestrickt und kann nicht aus meiner Haut. Vielleicht eines Tages bin ich schlauer und lasse mich nicht mehr so über den Tisch ziehen, wer weiß.
Was ich meinte, war, sie können mich ruhig kündigen, wenn ihnen nicht gefällt, dass ich dumm genug bin, mich emotional zu sehr an den Erfolg des Projekts zu binden und in dem Zuge das ASG breche, andererseits werden die es wohl nicht tun, weil wir aktuell unterbesetzt sind.
Dass ich mich nicht so überanstrengen soll, weiß ich, genauso, wie ein Raucher weiß, dass es ungesund ist, jedoch fällt es mir schwer, dieses Verhalten einzustellen, allein dadurch, dass ich emotional an meinen “Shortcomings” (aus meiner sichelt gesehen) knabbern muss.
Selbiges Problem habe ich auch bei vielen Hobbies, die ich aufgrund meines Drangs zum Perfektionismus nicht mehr ausführe. Niemals ist etwas gut genug, es hätte mindestens so gut sein müssen, wie von einem ganzen Team.
Auf der Arbeit kann ich mit Lob aus diesem Grund auch nichts anfangen (“hatte auch besser sein können”) und Kritik haut dann natürlich extra stark rein.
Ich selber weiß, dass ich Banane bin, aber bisherige Versuche, das entspannter anzugehen waren leider fruchtlos
Dafür kann man übrigens im Zweifel eine Abmahnung bekommen.
12 Stunden darfst du am Tag gar nicht arbeiten. Und sowohl dein Chef als auch du müsst dafür sorgen das einzuhalten.
Ich weiß, bringt aber relativ wenig. Die könnten mich kündigen, wenn sie denn genug Leute hätten, um es sich zu trauen, ich betreue 1/3 der Themen im Projekt und wir bekommen einfach keinen Nachschub.
In der alten Firma war es tatsächlich weitaus schlimmer. Da hat sich niemand um das Wohlbefinden von den Mitarbeitern gekümmert.
Nach drei Wochen mit über 12 Stunden täglich, Übernachtung in der Firma, Arbeit am Samstag, etc. hatten wir die Deadline gerade geschafft. Nach zwei Wochen 8-Stunden-Tag kam der Teamleiter und sagte “jetzt habt ihr zwei Wochen Entspannung gehabt, war ja fast wie Urlaub, jetzt könnt ihr ja wieder 110% geben, denn die nächste Deadline steht an”. Wir haben uns alle gedacht “ja du Arsch, du warst auch derjenige, der viel zu viel angenommen hat, als dass das Team das ableisten könnte”.
Heute hat die Firma kein Team mehr und der Kunde hat sich auch verabschiedet. Leider hat es sich nicht besonders auf die Zahlen ausgewirkt, weil wir mit den Projekten eh nichts verdient haben, weil der Einkauf in Firmen wohl als Einstellkriterium “maximal genug Gehirnzellen zum eigenständigen Atmen, ansonsten überqualifiziert” hat. Dafür hat man das Dutzend Mitarbeiter in den Burnout getrieben, für Verlustängste, Blockieren der Konkurrenz und endlos rote Zahlen.
Merkt euch: Finger weg von Projektarbeit, die Kohle ist verführerisch, aber gleicht nicht die Nachteile aus.
So langsam glaube ich, dass der einzig richtige Weg ist, alle Projekte links und rechts scheitern zu lassen, statt sich unnötig anzustrengen. Wie oft habe ich erlebt, dass man eine Zeit lang durch die Hölle geht, um es noch irgendwie zu retten und wenn die Manager dann sehen, dass es auch so klappt, rollen sie die Hölle als Standard aus.
Irgendwie widersprichst du dir da aber selbst.
Du sagst, sie könnten dich einfach kündigen, wenn sie genügend Leute hätten. Am Ende sagst du aber, dass man sich nicht unnötig anstrengen soll.
Sofern man nicht in der Probezeit isty gibt es echt keinen grünen weshalb man sich da so ausbeuten lassen sollte.
Bin leider so gestrickt und kann nicht aus meiner Haut. Vielleicht eines Tages bin ich schlauer und lasse mich nicht mehr so über den Tisch ziehen, wer weiß.
Was ich meinte, war, sie können mich ruhig kündigen, wenn ihnen nicht gefällt, dass ich dumm genug bin, mich emotional zu sehr an den Erfolg des Projekts zu binden und in dem Zuge das ASG breche, andererseits werden die es wohl nicht tun, weil wir aktuell unterbesetzt sind.
Dass ich mich nicht so überanstrengen soll, weiß ich, genauso, wie ein Raucher weiß, dass es ungesund ist, jedoch fällt es mir schwer, dieses Verhalten einzustellen, allein dadurch, dass ich emotional an meinen “Shortcomings” (aus meiner sichelt gesehen) knabbern muss.
Selbiges Problem habe ich auch bei vielen Hobbies, die ich aufgrund meines Drangs zum Perfektionismus nicht mehr ausführe. Niemals ist etwas gut genug, es hätte mindestens so gut sein müssen, wie von einem ganzen Team.
Auf der Arbeit kann ich mit Lob aus diesem Grund auch nichts anfangen (“hatte auch besser sein können”) und Kritik haut dann natürlich extra stark rein.
Ich selber weiß, dass ich Banane bin, aber bisherige Versuche, das entspannter anzugehen waren leider fruchtlos