Im „Net Zero Economy Index“ rechnet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC aus, wie schnell die Welt bei der Dekarbonisierung vorankommen müsste – und was tatsächlich geschieht.

    • abertausend@feddit.de
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      8 months ago

      “Letztens mitbekommen”.

      Lass mich raten: Die “offiziellen Pläne” sind direkt aus der rechtspopulistischen Gerüchteküche, und der “zivilisatorische Rückschritt” ist in Wahrheit meine 11-W-LED-Lampe, die so viel Licht erzeugt eine 100-W-Glühbirne und dabei 89 W spart. Scheint mir gar nicht so schlimm zu sein.

      In deinem Wikipedia-Link geht’s um Galaxienbewohner, die die Energie eines ganzen Sterns oder einer ganzen Galaxie nutzen können. Was soll das für eine Rolle spielen? Wie willst du Solarzellen kugelförmig vollständig um die Sonne montieren? Wir kriegen es nicht mal hin zu verhindern, dass RWE wieder die CDU besticht um das nächste Kohlekraftwerk zu kriegen.

    • ƬΉΣӨЯΣƬIKΣЯ@feddit.de
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      8 months ago

      Und wer sagt dass es erstrebenswert ist auf der Kardashev Skala hochzuklettern? Ich hab mir auch eine Skala ausgedacht: die LittleToe-Skala. Stufe 1 sind Zivilisationen die sich einmal wöchentlich den kleinen Zeh stossen, Stufe 2 Zivilisationen stossen sich einmal taeglich den Zeh, und Stufe 3 einmal stuendlich. Moechtest du jetzt auch da moeglichst viele Stufen aufsteigen?

      • DisenchantedEditor@feddit.de
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        8 months ago

        Die Thermodynamik. Wir befinden uns auf der Erde in einem Fließgleichgewicht. Je mehr Energie wir “verbrauchen” desto mehr senken wir die Entropie, also wird unsere Welt und Zivilisation “geordneter”, also fortschrittlicher mit größeren Strukturen wie Städten und technologischen Errungenschaften. Das muss nicht mit Umweltverschmutzung einhergehen. Aber die Verwendung der fossilen Energieträgern hat uns als Menschheit in der Vergangenheit einen ziemlichen Entwicklungsschub gegeben. Die Erdwärme, Sonnenenergie(n) mehr und besser zu nutzen halte ich für ein überaus erstrebenswertes Ziel. Tldr Energieverschwendung ist toll, solange nicht durch Emissionen aus fossile Brennstoffen unser Habitat hops geht.

        • ƬΉΣӨЯΣƬIKΣЯ@feddit.de
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          8 months ago

          Du kannst so viel Energie haben wie du möchtest, Entropie wirst du nicht senken können. Jeder Energieumwandlungsprozess gibt Wärme ab, und erhöht damit die Entropie der Umgebung. Das ist keine Frage der Technologie, das ist das grundlegendste Gesetz der Physik, noch vor dem ganzen Mechanik Kram. Leben und insbesondere menschliche Zivilisation macht aber tatsächlich was besonderes mit Entropie. Sie maximiert die Entropie Produktion. Mehr Zivilisation und mehr Energie bedeutet einfach nur dass wir noch schneller mehr Entropie verursachen.

          • DisenchantedEditor@feddit.de
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            8 months ago

            In Summe steigt die Entropie natürlich schon. Aber wir sind in einem offenen System, und die Erde gibt Wärme ab. Deshalb können wir sie lokal senken.

            Edit: Ist viel zu lange her bei mir. Was ich konkret meine, ist, dass die Erde ein dissipatives Strukturbildungssystem ist. Ob eingebrachte Energie und Materie aus dem Boden oder von der Sonne stammt, halte ich für nicht so wichtig.

            • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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              8 months ago

              Eine Kohleflöz ist sehr viel mehr geordneter, als CO2 in der Atmosphäre. Eine Stadt ist nicht mehr geordnet als ein Dorf und beide sind nicht mehr geordnet als ein Wald. Naturbelassene Wälder sind sehr stabile Systeme, die sich kontinuierlich ordnen, unter Verwendung von Sonnenenergie, während wir Städte unter Einsatz fossiler Energie bauen und unterhalten müssen.

              Da die Städte keine eigenen Mechanismen haben, um ihre Ordnung zu erhalten, kommt es dir so vor, als seien sie Stellen niedriger Entropie, also gut geordnet. Ihnen fehlen aber schlichtweg nur die Selbstordnungskräfte.