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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll weniger Textinhalte produzieren dürfen. So sieht es zumindest der Entwurf für einen Reformstaatsvertrag vor. Dabei wäre es höchste Zeit, das anachronistische Konzept der Presseähnlichkeit zu verbannen und über ganz andere Fragen nachzudenken. Ein Kommentar.
Inhaltlich sicherlich nicht falsch, aber der Gedankengang geht mir hier bei Weitem nicht weit genug:
Ja, die Idee, dass Textbeiträge des ÖRR im Internet nicht das Problem sind, ist richtig. Das ist eine dumme Scheindiskussion.
Aber genau darum geht es ja auch: eine Scheindiskussion zu führen. Und die Medien schaffen es nicht, dass auch nur anzusprechen.
Diese derzeitige Diskussion um die Abschaffung einiger Sender zum Kosten sparen (die tatsächlich im Verhältnis kaum Kosten verursachen) oder ein Verbot von Textbeiträgen (weil das ja angeblich dem sonstigen Journalismus so sehr schadet) ist es schlicht nicht wert, geführt zu werden. Es geht nämlich nicht um den Inhalt.
Es geht um Ablenkung durch die Scheindiskussion selbst. Denn eins wurde in den vergangenen Wochen damit definitiv erreicht: jegliche wirklich notwendigen Reformen sind vom Tisch, weil man sie gar nicht erst angesprochen hat. Gab ja genug Nebenschauplätze zur Ablenkung.
Inhaltlich sicherlich nicht falsch, aber der Gedankengang geht mir hier bei Weitem nicht weit genug:
Ja, die Idee, dass Textbeiträge des ÖRR im Internet nicht das Problem sind, ist richtig. Das ist eine dumme Scheindiskussion.
Aber genau darum geht es ja auch: eine Scheindiskussion zu führen. Und die Medien schaffen es nicht, dass auch nur anzusprechen.
Diese derzeitige Diskussion um die Abschaffung einiger Sender zum Kosten sparen (die tatsächlich im Verhältnis kaum Kosten verursachen) oder ein Verbot von Textbeiträgen (weil das ja angeblich dem sonstigen Journalismus so sehr schadet) ist es schlicht nicht wert, geführt zu werden. Es geht nämlich nicht um den Inhalt.
Es geht um Ablenkung durch die Scheindiskussion selbst. Denn eins wurde in den vergangenen Wochen damit definitiv erreicht: jegliche wirklich notwendigen Reformen sind vom Tisch, weil man sie gar nicht erst angesprochen hat. Gab ja genug Nebenschauplätze zur Ablenkung.